Dienstag, August 23, 2011

Lego für Erwachsene

Ein längerer Blogeintrag von Ulf Runge zu seinem "Ideenkick" - http://ulfrunge.wordpress.com/2011/06/07/ideenkick/ - hat den Anstoß gegeben. Er hat den Kontakt zu ihm hergestellt.
Auch von Christine Müller - https://www.xing.com/profile/christine_Mueller9 - und Ute Apfel - https://www.xing.com/profile/Ute_Apfel - hatte ich schon Gutes über ihn gehört.

Letzten Mittwoch hatten wir Rainer Ematinger - https://www.xing.com/profile/Reinhard_Ematinger - als Vortragenden auf unserem ArachnoNet Treffen zu Gast.

Ich habe sein Thema "Lego Serious Play" bei der Einladung in "Lego für Erwachsene" umbenannt.
Natürlich spielen auch Erwachsene - immer noch - gerne mit den bunten Bauklötzen, die wohl jeder aus seiner Kindheit kennt.
An diesem Abend haben wir die "Business"-Seite der "Noppensteine" kennengelernt.
Herr Ematinger hat glaubhaft und spielerisch rübergebracht, dass Lego hier vor langer Zeit viel investiert hat, um einen Consultingbereich aufzubauen, der lernwillige Firmen weiterbringt.
Das hier der Verkauf von Legosteinen in großen Mengen leider die Überhand über das gute Konzept gewann, ficht dieses nicht an.

Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen, erst einmal eine kleine Übung zu absolvieren ("bauen sie einen möglichst hohen Turm mit den vorhandenen Bausteinen").
Dann einerseits meinen Wunschkunden und als besondere Schwierigkeit einen "super innovativen" Wurstladen zu bauen, der während der Entstehung mit neuen Anforderungen konfrontiert wurde.
Das war dann schon ziemlich nahe am wahren Leben.

Fotografisch festgehalten hat das Ganze https://www.xing.com/profile/Sandra_SchulzePeters. Ungewöhnliche Perspektiven gehören zu ihrem Handwerk.

Wir hatten viel Spaß und ich empfehle Herrn Ematinger gerne für ernsthafte Workshops, in denen es um konkrete Fragestellungen geht (ernsthaft muss ja nicht "ohne Spaß" ablaufen).
Das Bauen des Wunschkunden deutet schon in die richtige Richtung. Wenn ich diesen nicht kenne, wie soll ich dann mein Angebot ausrichten.
Wie soll ich wissen, was mir fehlt, um diesen Kunden zufriedenzustellen und wie soll ich das Produkt oder die Dienstleistung kreieren, die diesen Kunden zu mehr Wachstum verhelfen ?

Sollte jemand anhand der Fotos Interesse an unsere tollen Lokation haben: Auf http://weingalerie-spundloch.de/ finden sich alle Infos.

Unsere Treffen finden immer am dritten Mittwoch des Monats statt. Für IT-Interessierte gibt es immer am 1. Mittwoch des Monats ein Event mit Themen aus der Branche.

 

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Sonntag, August 14, 2011

Gelesen: neuromarketing im internet

Tja, da hat es doch tatsächlich jemand geschafft, mir seine Werbung in Form eines Buches zu verkaufen :-(

Der Titel war vielversprechend. Die Bebilderungen versprachen einen praxisorientierten Ansatz zur Vermittlung eines spannenden, nicht ganz einfachen Themas.
Angesichts des Umfangs (der durch dann doch recht viele Bilder weiter geschmälert wird) , der ungenierten Werbebotschaft und der mageren Erkenntnisse, empfehle ich, das Buch als sehr interessantes Werbegeschenk zu verwenden oder fairerweise im 14,95€-Preisbereich anzusiedeln.

Die eine Erkenntnis, die man dem Buch entnehmen kann, ist: Videogestütztes Verkaufen auf Webseiten funktioniert.

Das hätte man auch schon zu "New Market"-Zeiten die Verfechter von Avataren erzählen hören können.
Bei den Firmen, die in Second Life Dependancen investiert haben, hat es auch Menschen gegeben, die an den "human touch" im Verkaufsprozess glauben.

Ich hoffe, das Neuromarketing dcoh noch weitere Facetten hat.

Hinterfragen muss man auch, wie lange solche "videosierten" Webseiten zu höherer Aufmerksamkeit führen, wenn die Zahl sich erhöht. Wenn alle Konzerne und große Mittelständler aufgerüstet haben, werden die angepeilten positiven Gefühle wohl eher wieder in Bedrängung und Belästigung abgleiten.
Das kann nur verhindert werden, wenn die aus Videosequenzen zusammengesetzten Dialoge wirklich intelligent sind.
Die - wahrscheinlich viel weiter entwickelte - Spieleindustrie hat bis heute noch keine wirklich glaubhafte künstliche Intelligenz implementieren können. Wie sollte eine Marketingfirma/Werbeagentur das wohl besser hinbekommen ?

Für mich reiht sich diese Technik in die vielen "Gimmicks" ein, die man schon kommen und gehen gesehen hat:
  • Animierte GIFS - meist sehr hässlich und aufdringlich bunt.
  • Flash Intros - hielten die Suchmaschinen von der Seite und die Kunden von den Inhalten fern.
  • Begehbare Räume - meist auch in Flash realisiert und damit das gleiche Ergebnis wie es bei den Flash Intros erzeugt wurde
  • Schwenkbare Panoramen - immer noch Flash
  • Ganz aktuell: HTML5-Animationen - führen wahrscheinlich am Anfang wieder zum Thema Flash Intros
Allen gemeinsam ist, dass hier ein guter erster Eindruck entsteht. Ein "Wow-Effekt" beim öffnen der Seite.
Fehlt es dahinter aber an attraktiven Inhalten, wird kein Kaufreiz ausgelöst und man kehrt höchstens zu der Seite zurück, um Freunden und Bekannten diese "coole Site" zu demonstrieren. Um die Inhalte und Produkte geht es dabei nicht mehr.

Für kleine Firmen hat sich mit dem Wort "Video" bereits alles erledigt. Das notwendige Budget für im Buch angesprochene 300 bis 400 Videosequenzen, dürften die wenigsten zur Verfügung haben.
Und´wenn, dann sollten diese auf jeden Fall hinterfragen, ob die Website das primäre Verkaufsmedium ist.

Neuromarketing im Internet: Erfolgreiche und gehirngerechte Kundenansprache im E-Commerce<img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=&l=as2&o=3&a=3648012908" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />

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Freitag, August 05, 2011

simply successful: all4net

Unter dem Motto "simply successful" möchte ich in den folgenden Monaten die IT-Connection Treffen in Bensheim dazu nutzen, interessante Firmen aus der näheren Umgebung vorzustellen.

Es soll hier definitiv nicht um Produktdemos oder "wir sind die schönsten und schnellsten" gehen. Es sollen sich ganz normale Firmen vorstellen, die schon länger am Markt aktiv sind und auch ein paar Mitarbeiter beschäftigen.
Die typischen KIUs halt, was meine Abkürzung für kleine, intelligente Unternehmen ist.

Den Start für diese geplante Serie hat am gestrigen Mittwoch Abend Herr Jens Vanicek mit seiner Firma, der all4net GmbH aus Darmstadt/Eberstadt, gemacht.

Die Erkenntnisse daraus:

 - Sehr professionelle Präsentation.
 - Effektiver Vortrag.
 - Absolute Kundenorientierung.
 - Gute Konzeption des Angebotes.
 - Gute Mitarbeiter, die Probleme grundsätzlich lösen wollen und können.
 - Spezialisierung auf "das geht nicht"-Anforderungen.
 - Lösung von Netzwerkproblemen als "Einstiegsdroge"
 - Kein Ansatz, dem Kunden große Mengen von Hard- oder Software zu verkaufen (für mich ein sehr schönes Zeichen, dass die Website nicht mit "Gold Partner"-Buttons der diversen, schon etwas langweiligen IT-Hersteller gepflastert ist).
 - Was dem Kunden empfohlen wird, wird zu großen Teilen bei all4net selbst eingesetzt (aktuell z.B. Videkonferenz-Systeme).

Das scheint nichts Besonderes zu sein, hat aber die all4net GmbH in Summe sehr erfolgreich gemacht.
14 Mitarbeiter, eine Filiale in Villingen-Schwenningen und Mitarbeiter auch im hohen Norden der Republik sprechen für sich.

Ich denke, dass hier eines bewiesen wird:

Mit solider, langfristig- und kundenorientierter Arbeit, kann man auch im überbevölkerten Bereich der System- und IT-Beratungshäuser Erfolg haben.
Ein organisches, gesundes Wachstum ist der Lohn einer solchen strategischen Ausrichtung.

Ich freue mich schon auf den nächsten IT-Connection Abend am 07.09.

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Dienstag, August 02, 2011

Gründungsland Deutschland: 6 Tipps für angehende Gründer

Heute morgen schon wieder so ein Bericht, der sicher nicht zu erhöhten Gründungsaktivitäten führt: 

Ultimo/q2b: Der Wohnort darf nicht über unternehmerische Zukunftschancen entscheiden

Wer redet denn da immer über dieses ach so schwierige Thema "Gründung" ?

In diesem Falle ein Berater, der zu einer Beratergruppe gehört, die (eventuell) von den zahlreichen Gründungszuschüssen recht gut leben können.
In anderen Fällen sind es meist ahnungslose, festangestellte Wohlmeinende der IHK, Kreissparkasse, Wirtschaftsförderung usw., die hier ein großes, kompliziertes Risiko behandeln, das sie selbst keineswegs eingehen würden.

Wenn Sie sich selbständig machen wollen, hier ein paar Empfehlungen zu diesem gar nicht so umfangreichen Thema:

1. Suchen Sie die Nähe von Menschen, die bereits unternehmerisch tätig sind.

Die können aus erster Hand berichten, wie es ihnen bisher ergangen ist. Die sind auch zumeist sehr gerne bereit, ihre Erfahrungen weiterzugeben.
Die Zeiten, in denen "Business" ein Hauen und Stechen um jeden einzelnen Kunden war, sind zu großen Teilen vorbei. Es gibt mittlerweile jede Menge Möglichkeiten zur Differenzierung.
In sehr vielen Städten Deutschlands finden regelmäßig Xing-Treffen statt. Xing (https://www.xing.com) ist ein Online-Netzwerk, in dem sich viele geschäftsorientierte Menschen treffen. Einige davon (ich selbst gehöre auch dazu und organisiere jeden Monat ein Treffen mit IT-Hintergrund und eines mit allgemeineren Businessthemen in Bensheim) bieten Veranstaltungen in den verschiedensten Variationen an.

2. Netzwerken Sie

Online geht das sehr einfach. Das oben genannte Xing und LinkedIn (http://www.linkedin.com) als internationaleres und auf Dauer wohl erfolgreicheres Business-Netzwerk (siehe Punkt 5), sind ideale Plattformen (ich sende Ihnen gerne eine Einladung zu). Vergessen Sie aber nicht, die dort gewonnenen virtuellen Kontakte in ihr richtiges, reelles (Geschäfts)eben einzubinden. Nur solche Kontakte sind wertvoll. Nur die, über die Sie selbst etwas berichten können, haben wahrscheinlich ihr aufrichtiges Interesse bemerkt und sind Ihnen - und damit zumeist auch Ihrem Geschäft - wohlgesonnen.
Eine Analyse von erfolgreichen Menschen ergibt, dass die meisten von ihnen über ein enormes Netzwerk verfügen. Also los !

3. Do, what you can best, outsource the rest

Im Gegensatz zu dem, was ihnen obige Berater erzählen, müssen Sie nicht die "eierlegende Wollmilchsau" des Unternehmertums werden. Steuerangegelegenheiten, rechtliche Beratung und was da sonst noch alles denkbar ist, müssen nicht plötzlich zu Ihrem Lieblingsfortbildungsthema werden. Es gibt genügend Fachleute, die so etwas gerne übernehmen. Mit der Seit werden Sie zwangsläufig das eine oder andere aus diesen Bereichen hinzulernen. Statt also selbst Buchhaltung zu erlernen, verwenden Sie diese Zeit lieber für die Ausarbeitung Ihrer Geschäftsidee und die Suche nach den wirklich guten Fachleuten (auch hier bitte besser den befreundeten Unternehmer und nicht die IHK fragen - die dürfen offiziell niemanden empfehlen, da sie ja für alle Unternehmer gleichberechtigt arbeiten müssen). Ich empfehle die Lektüre des Buches "Kopf schlägt Kapital" von Prof. Falten.

4. Lesen Sie

Apropos Buchempfehlung: Lesen Sie. Wenn Ihnen ein Buch nur einen einzigen guten Hinweis für Ihre zukünftige Unternehmerkarriere liefert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich der Buchpreis und der Zeiteinsatz gelohnt haben und einen guten ROI (return on investment) liefern. Stefan Merath, selbst Buchautor, empfiehlt ein Buch pro Woche. Eines pro Monat ist besser als noch weniger.

5. Lernen Sie Englisch

Falls Sie diese Sprache noch nicht beherrschen, arbeiten Sie daran. Warum? Globalisierung.
Sie wollen kein Opfer, sondern Nutzniesser der Globalisierung werden. Wenn Sie z.B. jemanden benötigen, der Ihre Webseite gestaltet, können Sie Plattformen wie oDesk nutzen, um preisgünstige Dienstleister aufzuspüren. Ohne gute Englischkenntnisse kann das aber schnell zu einem kleinen Desaster werden.

6. Seien Sie anders

Die Welt braucht nicht noch mehr Coaches, Webdesigner und Projektmanager. Es sei denn, sie liefern Außergewöhnliches. Und können auch klar machen, dass sie das tun.
Arbeiten Sie an Ihrer Idee. Suchen Sie bei Google nach gleichen und ähnlichen Ideen (Webdesigner liefert hier mehr als 66 Mio. Treffer. Das ist kein Markt, in den man einsteigen möchte). Wenn schon Webdesigner, dann Webdesigner für eine sehr spitze Zielgruppe (linkshändige Gärtner z.B.). Für kleine Unternehmen gibt es eine einzige, wirksame Strategie - alle anderen passen nur zu größeren Unternehmen - die "EKS" (EngpaßKonzentrierte Strategie). Sie dürfen im ersten Schritt nicht auf Umsatzmöglichkeiten und Größe des Gewinns setzen. Der entscheidende Punkt ist, wie wertvoll Sie für Ihren Kunden sind. Wenn Sie einer kleinen Zielgruppe dabei helfen können, den schlimmsten Engpaß für deren Weiterentwicklung zu beseitigen, werden Sie den angestrebten Markt mühelos erobern.

Wichtige Buchempfehlung: 

Das große 1x1 der Erfolgsstrategie: EKS® - Erfolg durch Spezialisierung

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