Sonntag, Februar 24, 2013

Facereading vs. Letterhinting

Letzten Mittwoch habe ich einen Vortrag zum Thema "Facereading" gehört.

Da behauptet der Vortragende, dass er ungefähr 63 Sekunden in ein Gesicht starren muss, um Grundsätzliches über sein Gegenüber zu erfahren (mein folgerichtiger Tipp an diester Stelle ist natürlich, seinem Gegenüber maximal 62 Sekunden Ruhe für seine intimen Studien zu lassen und dann ruckartig in die entgegengesetzte Richtung zu schauen - man muss ja nicht Alles preisgeben).
Und was er da erfahren kann, ist eine ganze Menge.
Hat man es mit einem Grübler zu tun (hohe Stirne) oder gar mit dem ungewöhnlichen Glücksfall eines Menschen, der gerne Geld ausgibt (abstehende Ohren).
Sollte man erst gar keine Diskussion anfangen (Kinn mit Falte) usw. usw.
Abstruses Zeug, das eigentlich in der hinlänglich bekannten Vermessung des Kopfumfanges gipfeln müsste (vielleicht war hier die Einschränkung der Vortragslänge auf 10 Minuten ein himmlisches Geschenk).

Das Ganze fand ich so abenteuerlich, dass ich unbedingt eine gedankliche Parallele benötige.

LETTERHINTING

Sage mir Deinen Namen und ich sage Dir wie erfolgreich Du bist.

Erste und wichtigste Regel:

Übst Du einen Beruf aus, der mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnt, wie es dein Nachname tut, hast Du den Grundstein für den Erfolg gelegt. Je mehr Buchstaben übereinstimmen, desto größer der Erfolg.

Beispiele:

Name "Müller" : Beruf "Müller" = Riesenerfolg (siehe auch Schuster)
Name="Scheurer" : Beruf "Coach" = So gut wie keine Erfolgschancen (Anfangsbuchstabe stimmt nicht überein, lediglich 2 Buchstaben "matchen" überhaupt)
Name="Steinbrück" : Beruf "Finanzminister" = nun ja, Sie erkennen das Muster

Zweite Regel:

Vornamen berühmter Schauspieler in Verbindung mit Nachnamen, die eher zu Gattungsbegriffen zählen, erwecken Angstzustände bei Erziehungspersonen und sind im Berufsleben wenig förderlich.

Beispiele:

Kevin Meier
Chantal Schmitz
Celine Weber

Dritte Regel:

Je länger der Nachname, desto höher das zu erwartende Brutto-Jahresgehalt.

Beispiel:

Tom Hanks - 45 Millionen im letzten Jahr verdient
Ben Stiller - 53 Millionen im letzten Jahr verdient (hier stehen zwei Buchstaben mehr für 8 Millionen mehr Einkommen. Nicht schlecht)

Vierte Regel:

Endet der Nachname mit dem gleichen Buchstaben, wie er beginnt, deutet das auf ein glückliches und erfolgreiches Leben hin (einen passenden Vornamen vorausgesetzt - siehe zweite Regel). Dieses Phänomen ist auch unter dem Namen "Glücksspirale" bekannt.

Britney Spears und Jessica Alba sind hier zwei der doch selteneren Beispiele. Seltene Glücksfälle.

Lassen wir es bei diesen vier Regeln. Weitere wären problemlos denkbar :-)

Posted via email from Roland's posterous