Donnerstag, Januar 31, 2008

OpenID

So schlecht scheint mein Verständnis der Internetwelt nicht zu sein.
Vor mehr als 8 Monaten habe ich jemandem geraten, wenn er ein neues Thema in der IT sucht,mit dem er eine Expertenkarriere aufbauen kann, solle er sich einmal OpenID anschauen. Wenn derjenige damals angefangen hätte, einen Blog zu diesem Thema zu starten oder gar ein Buch darüber zu schreiben, wäre er heute mit ziemlicher Sicherheit ein begehrter Spezialist :-)

Heute ist Yahoo!OpenID im Betamodus gestartet. Das wird OpenID wohl einen großen Schub geben.

Noch nichts von OpenID gehört ? Ein System, dass ein zentrales Login ermöglicht. Eine Website (z.B. die Adresse des eigenen Blogs) dient als Ausgangspunkt. OpenID-fähige Webapplikationen erlauben ein Login mit den Login-Daten dieser Website. Damit wäre das Problem der vielen Websites mit den zugehörigen vielen Paßwörtern (Sie gehören sicher nicht zu denen, die auf allen Webseiten die gleichen Logindaten verwenden ;-) ).

Gelöst ist dann leider immer noch nicht die Authentifizierung. Um eine OpenID-Identität zu erlangen reciht nach wie vor eine EMail-Adresse. Es wird also auch mit OpenID nach wie vor viele "virtuelle" Persönlichkeiten im Web geben.

Sonntag, Januar 27, 2008

Smart Move

Es brodelt im Web2.0 und den zugehörigen Programmierschnittstellen.

Nachdem Google mit OpenSocial vermeintlich einen Geniestreich gelandet hatte, schlägt Facebook nun zurück.

Facebook hatte mit seinem API die eigene Plattform für Programmierer geöffnet. Angesichts von 50 Millionen potentiellen Nutzern, schoss die Anzahl der angebotenen Applikationen sehr schnell in die Höhe.

OpenSocial, Googles neues API, ermöglicht Applikationsentwicklern die Entwicklung von Programmen, die auf sehr vielen Social Networks (theoretisch auch auf Facebook) einsatzfähig sind und dort Zugriff auf den "Social Graph", also das eigene Profil und die zugehörigen Kontakte, bietet. Zusammengerechnet aus den Nutzerzahlen der Netzwerke, die eine Unterstützung von OpenSocial zugesagt haben, ergibt sich hier ein Potential von 200 Millionen Benutzern für neue OpenSocial Applikationen.

Und nun hat Facebook zurückgeschlagen. Ein weiteres API ermöglicht das Einbinden von Facebook-Applikationen auf normalen Webseiten. Das riecht nach Welteroberung und bringt ein wenig den alten Charme des Web zurück. Ein einfachster Webserver reicht in Zukunft um die Facebook-Programme auf der eigenen Website einzubinden.

Es bleibt spannend.

Dienstag, Januar 22, 2008

Standardsoftware ?

Ich habe die SAP-Käufer ja noch nie verstanden. Ab einer gewissen Preisschwelle sollte doch ein Investment nicht nach dem "1 Million Fliegen können nicht irren"-Prinzip erfolgen. Aber...

Heute Morgen stand es in der Tageszeitung:

Hornbach verklagt SAP. Start 2002. Go Live 2005. Kosten 35 Mio. € und es läuft noch immer nicht. Schlimmer kann man seine Ahnungslosigkeit doch nicht kundtun, oder ?
Jetzt ruht das Gerichtsverfahren, weil man doch noch an einer gütlichen Einigung arbeitet (Was soll man denn sonst auch machen, wenn man schon soviel Geld ausgegeben hat).

Mein Veständnis von Standardsoftware sieht irgendwie anders aus.
Hinzu kommt wahrscheinlich, das die jetzt vorliegende Software schon lange wieder Ziel eines Upgrades ist. 2002 hat sicher noch niemand an SOA, Netweaver und Co. gedacht.

Was hätte man für dieses Geld nicht alles Innovatives tun können. Schade drum.

Donnerstag, Januar 17, 2008

Paul Watzlawick - Wenn die Loesung das Problem ist

Einfach mal anschauen. Konstruktivismus (was wir so in und von unserer Welt wahrnehmen, ist von und in uns selbst konstruiert) wird von Prof. Dr. Paul Watzlawick anhand von Beispielen auf unterhaltsame Weise nachgewiesen.

Ein einfaches Beispiel: 2 Geschäftsleute fahren im gleichen Bus zum Flughafen, wo Sie Flüge in verschiedene Richtungen mit der gleichen Abflugzeit gebucht haben. Der Bus kommt in einen großen Stau und kommt 30 Minuten nach der geplanten Abflugzeit an.
Der erste der beiden Geschäftsleute hört, dass sein Flugzeug pünktlich zur geplanten Abflugzeit abgehoben hat. Der zweite hört, das sein Flug 25 Minuten Verspätung hatte und eben vor 5 Minuten gestartet ist.
Welcher von den beiden ärgert sich mehr ? ;-)

Den Hinweis auf dieses Video habe ich bei Reinhold Hartmann gefunden (http://www.ccsf.de/interessantes_paul_watzlawick.html)

Mittwoch, Januar 09, 2008

Ökonomie gut aufbereitet

Dieses Video habe ich im Blog von Markus Väth entdeckt.

Globalisierung leicht verständlich erklärt. Leider offener Schluß.

Dienstag, Januar 08, 2008

Wegweisend

Dieses Video zeigt Chris Anderson, den Chefredakteur von Wired. Er macht sich hier Gedanken über die "New Economy". Nein, nicht die zur Zeit der "Internetblase". Es gibt aktuelle Beispiele, wie neue Geschäftsmodelle Märkte umwälzen.
Mir sind zwei Dinge sehr wichtig erschienen:

1. Waste...

Was auch immer. Wenn man merkt, dass eine Ressource im Preis gegen Null tendiert (und das tut fast jede Ressource in einem funktionierenden Markt), verschwende diese Ressource um etwas anderes zu verkaufen.
Beispiel: Als Speicher noch recht teuer war revolutionierte Google mit Google Mail den Online Mail Markt, indem es 1GByte EMail-Speicher anbot, während die Konkurrenz noch mit 2 MByte auftrumpfte. Zu aktuellen Speicherpreisen bietet Yahoo jetzt "infinite Storage" an.

2. Ein Ausspruch von Google

frei übersetzt: Wir ändern die Ökonomie von "ein paar Dutzend Millionenmärkte" in "Millionen von Märkten für Dutzende".
Graham Rogers hat mal im Zusammenhang mit IPTV (Fernsehen übers Internet) das Beispiel "Sender für linkshändige Gärtner" gebracht.


Da gibt's jede Menge zu grübeln.

PS Gefunden habe ich das auf dem Blog von Guy Kawasaki und das Video war die Keynote auf der Nokia World

Samstag, Januar 05, 2008

Google Maps...

und was man alles damit machen kann.
Das aPI von Google ist ja relativ leicht zu durchschauen. Ich habe vom Erhalten des API-Keys bis zur Darstellung der Arachno Büroadresse als "kleiner Ballon" ca. 15 Minuten gebraucht.
Aber eine solch kreative Idee, wie das hier hatte ich dann doch nicht.

Klasse :-)