Sonntag, Januar 27, 2008

Smart Move

Es brodelt im Web2.0 und den zugehörigen Programmierschnittstellen.

Nachdem Google mit OpenSocial vermeintlich einen Geniestreich gelandet hatte, schlägt Facebook nun zurück.

Facebook hatte mit seinem API die eigene Plattform für Programmierer geöffnet. Angesichts von 50 Millionen potentiellen Nutzern, schoss die Anzahl der angebotenen Applikationen sehr schnell in die Höhe.

OpenSocial, Googles neues API, ermöglicht Applikationsentwicklern die Entwicklung von Programmen, die auf sehr vielen Social Networks (theoretisch auch auf Facebook) einsatzfähig sind und dort Zugriff auf den "Social Graph", also das eigene Profil und die zugehörigen Kontakte, bietet. Zusammengerechnet aus den Nutzerzahlen der Netzwerke, die eine Unterstützung von OpenSocial zugesagt haben, ergibt sich hier ein Potential von 200 Millionen Benutzern für neue OpenSocial Applikationen.

Und nun hat Facebook zurückgeschlagen. Ein weiteres API ermöglicht das Einbinden von Facebook-Applikationen auf normalen Webseiten. Das riecht nach Welteroberung und bringt ein wenig den alten Charme des Web zurück. Ein einfachster Webserver reicht in Zukunft um die Facebook-Programme auf der eigenen Website einzubinden.

Es bleibt spannend.