Donnerstag, Juli 21, 2011

Warum ich Joomla gerne als Content Management System nutze

Aus einem Kundengespräch heraus, möchte ich hier noch einmal erklären, warum ich Joomla nutze, um Webseiten zu erstellen.

Meine, sicher nicht für alle geltende, Grundeinstellung zu Webpräsenzen gehört hier auch hin:

Ich habe, wenn ich mich recht erinnere, noch nie einen Kunden über eine Webseite gewonnen (immer nur durch persönlichen Kontakt).
Daraus folgt für mich: Eine Website ist eine moderne Visitenkarte. Muss professionell aussehen. Nicht mehr und auch nicht weniger.

Daraus folgt wiederum ein sehr einfaches Strickmuster für einen professionellen Webauftritt.

 * Ein Contentmanagementsystem, wie z.B. Joomla.
 * Ein gutes Logo.
 * Ein gutes Template (das das Aussehen der Website festlegt und zum Logo passt).
 * Ein paar gute eigene Fotos, die das Template individualisieren.

 * Ein Contentmanagementsystem (kurz CMS) hat viele Vorteile:

 - Man muss keine eigenen Webseiten programmieren (lassen), sondern hat ein Grundsystem, das der Verwaltung der gesamten Webpräsenz dient. ES gibt ein Frontend (also das, was der Besucher der Website zu Gesicht bekommt) und ein Backend (also das, was der Administrator der Website sieht, um das, was im Frontend zu sehen ist, zu konfigurieren).

 - Der Inhalt ist (fast vollständig) vom Design getrennt. Ich kann also jedes Jahr einfach mal das "Template" austauschen und modernisieren, ohne die gesamten Inhalte anpassen zu müssen. Und dazu benötige ich nicht mal einen Dienstleister.

 - Kommt irgend etwas Neues - wie z.B. gerade Google+ - muss ich nicht lange warten, bis es irgendwelche Erweiterungen meines Systems gibt, die den zugehörigen "+"-Button in mein System integrieren. Das gilt für CMS, die von der Entwicklergemeinde gut unterstützt werden. Joomla, Typo3, Drupal fallen in diese Kategorie. Erweiterungen lädt man von der CMS-Website herunter und installiert Sie mit ein paar Klicks in seinem System. Joomla hat aktuell mehr als 8000 Erweiterungen zu bieten.

 - Das gilt nicht nur für Neues. Will ich irgendeine Funktion in meine Webseiten integrieren, lohnt isch erst einmal eine Suche in den Erweiterungen, bevor ich einen Dienstleister mit kostspieligen Programmieraufgaben beschäftige.

 * Ein gutes Logo muss heute nicht mehr viel kosten.

 - Für unsere IdeenManufaktur habe ich zwei sehr unterschiedlich auftretende Grafiker in oDesk beauftragt, ein Logo zu entwerfen.
Einer der beiden hat gute Ansätze gezeigt und ich habe mit ihm drei mal Variationen durchgespielt, bis das Endergebnis passte.
Dank des aktuell sehr günstigen Dollarkurses, hat das insgesamt unter 100€ gekostet.

 * Templates für verbreitete CMS gibt es in großer Auswahl.

 - Eine einfache Suche in Google "templates joomla" liefert jede Menge Treffer. Ein guter Startpunkt ist http://www.joomlaos.de

 * Fotos geben der Website die richtige Würze

 - jeder weiß heutzutage, dass das plumpe kopieren von Fotos aus dem Internet, die Gefahr einer Abmahnung beinhaltet. Suchmaschinen in Kombination mit einem willigen Anwalt ermöglichen da recht lukrative Fotoangebote. Besser ist es, eigene Fotos zu verwenden (die Qualität aktueller Handy-Kameras reicht durchaus für die relativ niedrigen Anforderungen einer Webseite aus) oder auf günstige kommerzielle Anbieter, wie z.B. fotolia.de, zurückzugreifen (wenn Ihnen Ihre Werbeagentur immer noch teure Fotos mit eingeschränkten Nutzungsrechten verkaufen möchte, wird es Zeit für einen Wechsel).

Und am Schluss noch die Beantwortung der Frage: Warum Joomla ?

Weil es für meine Zielgruppe - kleine, innovative Unternehmen - das passende Produkt ist. Typo3 hat viel mehr Möglichkeiten. Ich sehe das bewältigen der zugehörigen Lernkurve erst als lohnend an, wenn man mehrere Onlineredakteure mit komplexen Freigabe- oder sonstigen Workflows plant. Hat man darunterliegende Anforderungen, tut Joomla sehr zuverlässig seine Arbeit.
Das weiter oben erwähnte Drupal verfügt ebenfalls über eine steilere Lernkurve, empfiehlt sich aber für Webseiten, die SocialMedia-Elemente schwerpunktmäßig verwenden möchten.

Posted via email from Roland's posterous

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