Freitag, Juni 24, 2011

Leben im Kühlschrank :-)

Spassiges Ergebnis. Geben Sie bei Google doch einmal den Suchbegriff

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ein und klicken Sie auf "Bilder" für die Bildersuche.

Ich finde das Ergebnis merkwürdig bis erstaunlich.

Posted via email from Roland's posterous

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Freitag, Juni 10, 2011

Ideenkick (Gastbeitrag von Ulf Runge)

Premiere für einen Gastkommentar in meinem Blog. Freue mich sehr, dass Ulf Runge etwas zum Thema "Ideen" geschrieben hat und veröffentliche hier seinen Artikel zu "Ideenkick", der aus seinem Blog

Mein Schreibtagebuch: "Leben"

stammt, wo er interessante Einblicke in die trivialen und komplexen Dinge des Lebens liebevoll niederschreibt. Ich empfehle, sich unter http://ulfrunge.wordpress.com/ selbst einen Eindruck zu verschaffen.

Hat jemand weitere interessante Beiträge, die zu den Themen der Arachno GmbH gehören, bitte bei mir melden.

Jetzt aber zu Ulf Runges Beitrag:

Leben 720 – Dienstag, 07.06.11

Ideenkick

Vor mir liegt ein Spiel. „Ideenkick“ heißt es. Und es verheißt Antworten auf Fragen, die mir am Herzen liegen.

Vielleicht: „Was schreibe ich heute in meinem Blog?“. Oder: „Wie schaffe ich es, meine ehrgeizigen Umsatzziele zu erreichen?“ Oder: „Wie komme ich der Antwort auf die Frage nach dem Sinn meines Lebens näher?“ Das ist zugegebenermaßen ein sehr breiter Spannungsbogen. Aber wir suchen ja auch Antworten auf vermeintlich einfache und vermeintlich schwierige Fragen in unserem Leben.

Obwohl das Spiel für mich total neu ist, habe ich volles Vertrauen in die angepriesene Wirkung, da ich einen der beiden SchöpferInnen von Ideenkick kenne und bei ihm bereits einen höchst kreativen und unterhaltsamen Abend verbringen durfte: Reinhard Ematinger aus Heidelberg.

Ideenkick kann man leider nicht „sofort“ spielen. Man braucht ein Thema, eine Frage, etwas, das einen bewegt. Aber das sollte so schwer nicht sein.

Das Spiel-Zeug ist ein Kartenspiel mit 36 Karten und einem extravaganten Legobaustein. Auf den Karten ist ein Protagonist in witzigen Karikaturen abgebildet. Die dargestellte Person bin im Prinzip ich. Es gibt Frage-, Anweisungs- und Joker-Karten.

Ich leg jetzt einfach mal los, indem ich mir dir Frage stelle: „Wie kann ich meinen Blog attraktiver machen. Präziser: Was kann ich dazu beitragen, das mein Blog zukünftig von doppelt so viel Menschen gelesen und kommentiert wird als heute? (Ehrlich gesagt, fallen mir spontan einige naheliegende Antworten ein. Aber ich möchte auch einige neue Aspekte entdecken, und die erhoffe ich mir in der Tat von der heutigen Spielrunde.)

Ich mische den Kartenstapel. Und – Überraschung – ziehe eine aus dem Stapel. Was zu tun ist, steht auf der Karte. Das Entscheidende ist, dass ich die mir kommenden Einfälle sofort notiere (ich bevorzuge da eine MindMap). Danach ziehe ich Karte um Karte, bis ich genügend Antworten auf meine Frage habe.

Das hört sich erst einmal nicht wirklich spannend an, aber abwarten.

„Wo suchst Du selten nach Ideen?“ steht auf der ersten Karte.

Ich denke mir spaßig ein paar Orte aus, an denen ich selten nach Ideen suche. Etwa am Waschbecken beim Zähneputzen. Oder beim Warten in der Warteschlange im Supermarkt.

Aber schon diese erste Frage zeigt ihre unerwartete Wirkung. Ich frage mich, wo ich schon länger nicht mehr war. Wo ich aber gute Ideen bekommen könnte. Ich war etwa ewig nicht mehr im Zoo oder im Schwimmbad. Ich habe noch nie wirklich meditiert. (Und damit verlasse ich die Suche nach einem Ort und befinde mich mittendrin, einen Zustand zu entdecken, der mir bei der Ideensuche helfen könnte.)

Bezogen auf meine Blog-Verbesserungsfrage ist das noch keine hilfreiche Erkenntnis, aber ich stolpere bereits bei dieser ersten Karte über das soeben  beschriebene, unvermutete Aha-Erlebnis.

Diese Karte war eine gelb markierte, eine „mittelschwere“, was natürlich eine rein subjektive Einschätzung der Autoren ist. Es gibt noch grüne (vermeintlich leichtere) und rote Karten (also die gedanklich „dicken Bretter“).

Reinwald Ematinger und Sandra Schulze-Peters, die beiden SchöpferInnen dieses Spiels mögen es mir verzeihen, dass ich jetzt zur nächsten Karte übergehe, statt mich noch länger an dieser Frage zu verweilen und meine eingefahrenen Gedanken hieran zu reiben.

„Erfinde eine Heldin, die dir hilft.“ Keine Fragekarte, sondern eine Anweisungskarte. Ja, die hat was. Ich habe in meinem Blog schon mehrfach Phantasiegestalten an meiner Statt erfunden, etwa Hugo und Egon. Was ich bei diesen Figuren bestimmt versäumt habe, ist der Umstand, dass ich ihnen nicht mehr Profil, oder besser, kein schärferes Profil zugestanden habe. Diese Anregung kaufe ich also sofort. Interessanterweise war dies eine rote Karte. Ne schwierige.

„Mach ein Geheimnis um Dein Angebot.“ Da bin ein bisschen ratlos. Aber darüber freuen sich bestimmt die beiden SpielautorInnen. Nun, die Serien im Fernsehen machen es ja vor. Ich könnte etwa ein Thema anreißen und dann im Rahmen mehrerer Beiträge entwickeln. Dadurch könnten die LeserInnen zusätzlich auch den Eindruck gewinnen, ich ginge (irgendwie) planvoll vor. Ich könnte auch – über bestimmte Themen, frag mich nicht welche – Artikel schreiben, die ich ausschließlich LeserInnen über einen geschlossenen Nutzerbereich zugänglich mache. Das hätte dann einen Hauch von Exklusivität. Jürgen Tesch hat das mit seinem Selbstliebe-Online-Seminar auf sehr professionelle Weise umgesetzt.

Ich kann und will jetzt nicht jede Karte dieses Spiels hier erläutern. Eine letzte werde ich noch ziehen, um meinen ersten Eindruck mit Ideenkick noch etwas runder zu gestalten. Ich suche mir eine Joker-Karte aus: „Eine unbeteiligte Person spielt ab jetzt mit.“ Wow. Ja, so etwas hatte ich schon einmal versucht. Einen Blog zusammen mit anderen gemeinsam schreiben. Schade, dass das damals nicht funktioniert hat. Ich könnte jetzt noch eine andere Person ansprechen, mit mir weiterzuspielen. Ich könnte mir diese Person aber auch nur vorstellen. An dieser Stelle noch der Hinweis, dass das Spiel vermutlich viel unterhaltsamer ist, wenn man es, wie von den AutorInnen vorgesehen, in einer Gruppe spielt.

Stell Dir vor, Du bekommst mit diesem Spiel DIE IDEE DEINES LEBENS. Was wäre Sie Dir wert? Euro 148? Bestimmt, schätze ich mal. Das Spiel kostet nur den zehnten Teil davon.

Ach ja. Diese Spiel-Besprechung ist frei jeglicher Interessen meinerseits. Aber das hättest Du ja sowieso vermutet.

Finale:

Unabhängig von Ideenkick weiß ich natürlich, dass ich eigentlich täglich posten sollte, täglich die Kommentare würdigen und auch bei den anderen Blogs aktiv vorbeischauen sollte. Mein Blog könnte übersichtlicher sein. Und. Und. Und. Das ist alles eine Frage von Disziplin und Handwerkszeug.

Die oben geschilderten und mit Hilfe von Ideenkick gefundenen Anregungen sind ungleich kreativer als die von mir schon gewussten Möglichkeiten zu mehr Blog-Attraktivität. Ich wünsche dem Spiel „Ideenkick“ und seinen Geschwistern (ja, die gibt es auch noch) ganz viel Erfolg!

© Ulf Runge, 2011

Posted via email from Roland's posterous