Mittwoch, April 25, 2012

Ich verstehe WAZZUB nicht

Heute eine Kontaktanfrage von einem Menschen, der in seinem Profil WAZUBB empfiehlt.

Ich vermute mal wieder eine Multilevel Marketing Firma (MLM) dahinter. Aber man weiß ja nie.
Könnte es sich um das Social Network der Zukunft handeln ?

WAZZUB spielt mit der Angst der Nutzer. Die "bösen Großen" verkaufen "unsere" Daten und verdienen Milliarden dabei.

Bei WAZZUBB werden die Daten garantiert nicht an Dritte weitergegeben (tun die "Großen" übrigens auch nicht. Die zeigen ihren eigenen Nutzern gezielt Werbung auf der eigenen Plattform und blenden diese auf Webseiten ein, die sich dafür registriert haben).
Sinnvoll wäre es dann, gar nicht so viele Daten abzufragen. Eine EMail-Adresse und ein Passwort wären ausreichend. Aber man will auch noch Vorname und Nachname wissen. Das derjenige, der mich auf das Netzwerk aufmerksam gemacht hat in Form einer ID-Nummer öffentlich involviert wird, deutet ebenfalls auf MLM hin.

Das es weder AGBs, die den Umgang mit den Benutzerdaten genauer beschreiben könnten, noch ein Impressum gibt, sollte ein wenig stutzig machen.

Dass Versprechen in Verbindung mit erfundenen "Währungseinheiten", wie "DealPoints" und "DealFactor" gemacht werden - free forever, nothing to download, no job to do - ist ein "plus" in Richtung MLM.

Dass Zeitdruck aufgebaut wird, in dem ein Countdown abläuft, verdient einen weiteren Pluspunkt.

Ein weiterer Zähler, der die Anzahl der bereits angemeldeten Benutzer zeigt - zum Zeitpunkt meines Besuches mehr als 6 Millionen - hat mich besonders stutzig gemacht.
Wenn eine Plattform in kurzer Zeit so viele Nutzerzahlen erreicht, wäre sie ein interessantes Ziel für Blogger im HighTech-Umfeld. Ich bin ziemlich aktiv in diesem Umfeld und - siehe da - keine Spur von dieser Plattform.

Eine Suche in Google liefert weitere "Pluspunkte". Ein YouTube Video erklärt dort wie man mit gaaaanz wenig Zeiteinsatz ein dauerndes. monatliches Einkommen erreichen kann (von wegen "no job to do").

Als ich den Anfang gesehen habe, habe ich meine Recherchen eingestellt.

MLM-Leute können sich darauf stürzen und die nächste, mit hoher Wahrscheinlichkeit enttäuschende, Chance wahrnehmen, wieder mal als erster beim Launch eines einzigartigen Produktes dabei zu sein.

Menschen, die auf der Suche nach neuen, innovativen sozialen Netzwerken sind, können WAZZUB getrost links liegen lassen.

Und geschäftsorientierte Menschen, die mehr als 15-20€ im Monat verdienen möchten, können sich wieder ihren hoffentlich einträglicheren Tätigkeiten widmen und Zeit sparen, wenn Sie diesen Blogbeitrag lesen, bevor sie jemand mit diesem Thema belästigt.

Posted via email from Roland's posterous

Samstag, April 14, 2012

Uppss, Entschuldigung.

Tja, da ist mal etwas gründlich schief gegangen.
Twitter bietet von Anfang an eine Programmierschnittstelle (API - Application Programming Interface) und hat daher die Aufmerksamkeit vieler Toolentwickler wecken können.
Auch ich habe schon einige Versuche mit diesem API hinter mir.
Nun kam da ein Blogbeitrag, der auf eine interessante und angeblich erfolgreiche Twitterkampagne aufmerksam machte.
Als Förderer kleiner, innovativer Unternehmen sah ich mir das etwas genauer an und dachte, dass ist etwas, was man leicht automatisieren kann und für Marketingzwecke nutzen kann.
Wie immer, sollte die Automatisierung den finaziellen Aufwand für eine solche Kampagne auf einen niedrigen "Level" bringen.

Also automatisierte ich alle Vorgänge, die für diese Kampagne notwendig waren (und noch etwas mehr), erstellte eine Website und startete meine erste eigene Kampagne.

Die eine Tatsache, dass sich jemand meldete und bemerkte, dass dies die Aktionen seien, die Twitter User nicht mögen, hätte mir schon Warnung genug sein sollen.
Ein paar Follower und ein paar Retweets schienen mir Recht zu geben und genug Grund zu sein, diesen warnenden Hinweis zu ignorieren.

Und dann erhielt ich plötzlich jede Menge Fehlermeldungen von meinen bisher problemlos laufenden Programmen.
Nach einer kurzen Ursachenforschung stieß ich darauf, dass Twitter meinen Account gesperrt hatte.

Das war das Ende von "Twitcampaign".

Hiermit möchte ich mich für etwaige Belästigungen innerhalb meiner Twitter-Aktivitäten entschuldigen. Twitter ist für mich mit der Zeit ein Qualitätswerkzeug geworden. In anderen Netzwerken bestätige ich nahezu jede Kontaktanfrage. Bei Twitter wäge ich sehr vorsichtig ab, wem ich folge (da dies unmittelbaren Einfluss auf die Inhalte hat, die ich dann zu konsumieren habe).

Was habe ich aus dieser Aktion gelernt ?

 - Neue Versuche (es wird sicher solche geben, denn es gilt immer, die Möglichkeiten zu ergründen) werden sicher unter einem neuen Account stattfinden und nicht zur Belästigung meiner Follower führen.
 - Das Twitter tatsächlich Inhalte kontrolliert war mir neu. Ich vermute, die Kombination aus immer gleich "gestricktem" Inhalt und Verwendung eines Automatisierungstools waren hier ausschlaggebend. Man lernt nie aus.
 - Erfolgsstorys aus den USA müssen nicht unbedingt solche in Deutschland werden :-)
 - Das Tool hat 5-6 Tage fehlerfrei funktioniert. Ich kann einige harmlosere Funktionen in Twitter automatisieren, die durchaus Zeit sparen können.
 - Schwierig war dei Auswertung von Suchergebnissen. Die Schnittstelle von Twitter gibt nur marginale Ergebnisse aus. Komplette Suchergebnisse erfordern größere Aufwände in der Programmierung und den Speichermöglichkeiten.
 - Man merkt schon an manchen Formulierungen: Der Lerneffekt überwiegt den Schaden. Als innovatives Unternehmen gilt es, Grenzen auszutesten. Das ist passiert und wir sind am Grenzbaum hängen geblieben. 

Noch einmal möchte ich mich für etwaige Belästigungen bei meinen Followern entschuldigen und hoffe, dass Sie alle meinen Tweets weiter folgen und weiterhin Neuigkeiten zum Thema StartUps, IT und ein paar Kuriositäten und Dingen, die meiner Meinung nach den einen oder anderen Zukunftstrend zeigen von mir erhalten möchten. Ich lese weiterhin sehr viel für Sie :-)

Posted via email from Roland's posterous