Donnerstag, März 14, 2013

Tools: Charts und Diagramme

Seit Jahren nutze ich ab und zu yED, wenn es darum geht, anspruchsvolle Diagramme zu erstellen und diese auch im Web zu veröffentlichen.
Der yED-Editor erlaubt das sehr bequeme Erstellen von Diagrammen und erzeugt aus dem Input eine fertige Website mit einer Übersichtsanzeige der Grafik, in die man beliebig hinein- und herauszoomen kann.
Sobald man also einmal etwas Größeres darstellen möchte, ist yED das angesagte Werkzeug. Die enge Verbindung zu XML macht das Tool auch für Programmierer interessant, die spannende Darstellungen ihrer Daten realisieren möchten.
Strongly Recommended. (technisch aktuell ein kleines Problem. yED ist java-basiert und der relativ neue Eigentümer von Java, die Firma Oracle, muss sich wohl noch in die Welt des durch den Kauf von SUN geerbten Produktes einarbeiten. Anders ist die dilettantische Behandlung von vorhandenen Sicherheitslücken in Java nicht zu erklären.)

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Mittwoch, März 13, 2013

Tools: ClockingIT

Vor Kurzem habe ich ein sehr praktisches und bislang völlig kostenloses Tool zum Projektmanagement entdeckt.
ClockingIT erlaubt, eine eigene Domain einzurichten. Also in meinem Fall http://arachno.clockingit.com.

Hier kann man dann beliebig viele Projekte anlegen und planen. Man kann Kunden anlegen und Mitarbeiter zu der eingerichteten Webadresse einladen.
Sogar eine Zeiterfassung - wann arbeite ich für welches Projekt - ist möglich.

Das Ganze in einem übersichtlichen Design, in dem auch Statistiken und das immer wieder geforderte Gantt-Diagramm zu sehen sind.
Bisher sehr empfehlenswert. Ich vermisse die Möglichkeit nachträglich Zeiten zu erfassen und Zeitangaben "gedankenkompatibel" zu erfassen. Eine Vorgabe von "3w 1t 4s" scheint mir nicht direkt eingängig für "3 Wochen, 1 Ta ´g und 4 Stunden" und wird auch nicht an jeder Stelle erkannt, wenn nur "4s" eingegeben wird.

Für mich ein sehr wertvolles Tool.

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Tools: Mindmapping

Tja, da gibt es doch sehr viele Tools im Web, mit denen man Mindmapping durchführen kann.
Wenn man ein Projekt strukturieren möchte und viele verschiedene Aspekte berücksichtigen möchte, ist Mindmapping eine gute Methode dafür.
Als Einzelbenutzer kann man das leistungsfähige Tool Freemind nutzen. Sobald man mit mehreren Nutzern an einer solchen Mindmap arbeiten möchte, ist das Austauschen der Dateien zu mühselig. Dann macht man sich schnell auf die Suche nach einer Onlinelösung.
Heute bin ich durch eine entsprechende Google-Suche auf Mind42 gestossen.
Hier kann man völlig kostenlos (finanziert durch unauffällige Werbung) beliebig viele Mindmaps anlegen und auch mit beliebig vielen Kollegen teilen und gemeinsam bearbeiten.
Die Funktionalität reicht, um einen guten Überblick zu bekommen. Man kann Notizen, Dateien, Icons, Links und ToD-Lists an einen Knotenpunkt anhängen. Durchaus ausreichend für eine umfassende Information eines Projekt-Teams.
Die Programmierer planen keine kostenpflichtigen "Premium"-Dienste. Die Einnahmen durch Werbung scheinen ihnen zu genügen. Sehr sympathisch und extrem kostengünstig.
Recommended.

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Dienstag, März 12, 2013

Verhandeln am Limit

Heute habe ich von einem Facebook "Freund" eine Einladung zu einem kostenlosen Webinar erhalten.

Auch wenn die Rechtschreibprüfung von Google Mail das Wort "Webinar" noch nicht kennt, kann man ja aktuell eine Flut von Webinaren - die meisten davon kostenlos - beobachten.

Ich rate dazu, hier einmal den Begriff "kostenlos" durch "zeitintensiv" zu ersetzen.

Die Flut der Webinare ermöglicht es, ohne großen Aufwand, den gesamten Arbeitstag, den Abend und das Wochenende vor dem Bildschirm und mit unendlich vielen Webinaren zu verbringen. Die entscheidende Frage ist hier, ob einen das wirklich weiter bringt.

Wie immer (eine Faustregel meiner eigenen Lebenserfahrung) können allerhöchstens 5 Prozent (in Worten fünf, wahrscheinlich noch weniger) den Anspruch für sich erheben, sowohl inhaltlich als auch  von der Qualität der Präsentation her, zu überzeugen. Das wäre ein Webinar, dass einen mindestens in einem Punkt und einem Aspekt des eigenen Geschäftslebens weiterbringt. Das Problem ist, genau diese fünf Prozent zu finden.

Leider gelingt das weder über größere Facebook-Kampagnen noch über die Werbung via Google AdWords.
Die persönliche Empfehlung ist der einzige Weg, ein wertvolles Webinar (und auch Seminar) zu finden.

Die Inhalte deuten immer vermeintliche Geschäftsprobleme an. Die Headline dieses Beitrags "Verhandeln am Limit", ist mir persönlcih noch nie untergekommen.
Dieses Problem tritt bei Menschen auf, die unter allen Umständen verkaufen müssen. Ich hoffe für Sie, dass Sie nicht zu dieser Gruppe von Menschen gehören.

Das Märchen vom Topverkäufer, der den Eskimos einen Kühlschrank verkauft, erfährt mittlerweile zwei Modifikationen:

Der "Sales-Berater" erklärt, dass man dem Eskimo nicht nur den Kühlschrank verkauft, sondern auch noch den Inhalt bishin zur unumgänglichen "Coke".
Ich sage "Es gibt immer mehr Kühlschränke und immer weniger Eskimos". Dieses Geschäftsmodell ist tot (wer dem Papst ein Ehebett verkaufen möchte, hatte immer eine ein wenig zu enge Zielgruppe und hat aktuell überhaupt keine mehr).  

Meine "Vertriebsgespräche" finden in entspannter Umgebung mit entspannten Menschen statt. Es geht um "win win" oder "win win win"-Situationen. Da muss niemand unbedingt einen "Abschluss" tätigen. Entweder das Angebot passt, oder es passt nicht und man redet über weitere Geschäftsmöglichkeiten und geht freundschaftlich auseinander.

Ich lese sehr viele "Business"-Bücher. Aber "Die Kunst des Krieges" habe ich bisher bewusst ausgelassen. Ich will ja keinen Krieg führen (würde ich im Konzernumfeld arbeiten, hätte ich das Buch bestimmt schon verschlungen), sondern meinen Kunden helfen, sich weiterzuentwickeln. Das ist das beste Geschäftsmodell, das man haben und entwickeln kann.

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Dienstag, März 05, 2013

Outsourcing

Heute habe ich eine indische Outsourcing-Firma kennenglernt, die sich von den vielen Anderen recht deutlich zu unterscheiden scheint. Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer ergab ein rundum positives Bild.
 
Die üblichen Outsourcer - ich bekomme regelmäßig Anfragen aufgrund meines großen Netzwerkes - glänzen durch Einfallslosigkeit. Da gibt es keine Spezialisierung, keine spezielle Ausrichtung, keine eigenen Produkte. Wir machen Alles für Alle und kennen uns mit Allem aus. Nicht sehr überzeugend. Traditionelle Herangehensweise an Projekte und die üblichen Kommunikationsprobleme führen dann schon fast zwnagsläufig zum Scheitern eines Projektes.
 
Diese Firma hat sich auf Typo3 (Content Management System) spezialisiert und ist hier auch in der zugehörigen Open Source Szene aktiv. Viele selbstentwickelte Erweiterungen zeigen das Engagement. Man beschäftigt sich mit den neusten Entwicklungen in diesem Umfeld und nutzt auch in Kundenprojekten die frischeste Software, wenn dies irgendwie möglich ist. Aus Kundenanfragen heraus, die den Wunsch nach "Mobilisierung" der Website ausdrücken entwickelt sich als zweites Standbein die Entwicklung mobiler Lösungen. Auch wieder mit einder definierten Technik: Senchas "Touch" und PhoneGap, mittlerweile Teil von Adobe, abr immer noch Open Source, erlauben, das Web KnowHow in die mobile Welt mitzunehmen und durchaus anspruchsvolle Anwendungen zu erstellen, die unabhängig von den Appstores der Mobilanbieter eingesetzt und vertrieben werden kann.
Jedes Projekt wird nach SCRUM angegangen. Diese agile Entwicklung erzwingt eine gute Kommunikation mit dem Kunden und erlaubt ständige Anpassungen der Anforderungen an die Wirklichkeit. Ein wichtiger Faktor, da sich die Anforderungen an ein Projekt während der Entwicklungszeit ständig ändern.
Kleine Detail zeigen den Willen, sich an die Kultur des Kunden anzupassen.
Man weiss, dass "no problem" und die Abwesenheit eines entschiedenen "Nein" die Tendenz haben, aktuelle Probleme mit der Zeit zu verschlimmern.
Die Diskussion, von welcher Ortszeit denn nun die Rede ist, findet nicht statt, da alle Mitarbeiter in deutscher Zeit denken und handeln. Die Uhren im Office zeigen nämlich diese Zeit an, die 4 Stunden hinter der indischen zurückliegt.
Da dies die bisher einzige indische Firma ist (die ich kenne), die eine GmbH in Deutschland gegründet hat und dort ein Team aufbauen will, denke ich, dass sich hier gute Möglichkeiten zur Zusammenarbeit auftun.
 
Warum ich glaube, dass man Outsourcing überhaupt braucht ?
 
Aktueller Fachkräftemangel (sicher teilweise hausgemacht und hoch "gepushed").
Fehlendes Interesse an technischen Berufen. Fehlende Förderung der Ausbildung. Insgesamt desolates Schulsystem lassen da für die Zukunft keine Besserung erahnen.
Konkurrenten aus z.B. den USA gehen wesentlich unverkrampfter mit dem Thema um. Machen es einfach und können so kostengünstiger produzieren und zu attraktiveren Preisen anbieten, als dies eine Firma mit ausschließliche deutschen Mitarbeitern kann.
Ist die Kostenstruktur günstiger, werden Projekte realisiert, die sich bei höheren Kosten nicht lohnen. Auch wenn nicht jedes Projekt ein Erfolg wird, entstehen so Chancen für Innovationen. Nicht realisierte Projekte bedeuten Stillstand.
Manche Konzerne - wen man die denn als Kunde anstrebt - schreiben beim Einkauf externer Entwicklungsressourcen einen Mindestanteil an Outsourcing vor (um gleich von vornherein günstige Einkaufspreise zu erzielen). Da sollte man dann langsam mal beginnen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen ;-)

Posted via email from Roland's posterous