Freitag, September 17, 2010

DreamTeam: Google AppEngine und DropBox

Wir (das ist wie immer gemeint: mein Netzwerk und Ich) haben vor Kurzem ein kleines Projekt gestartet, das unsere Fähigkeiten als "Ideenrealisierer" verdeutlichen soll (wird sicher bald hier seinen Weg in die Öffentlichkeit finden).
Da es ein großes, virales Potential hat und bei Erfolg sicher viele Ressourcen brauchen wird, haben wir uns für Google AppEngine entschieden (GAE). AppEngine ist ein Dienst von Google, der einem Entwickler sozusagen die Infrastruktur von Google zur Verfügung stellt. Man kann hier in zwei Programmiersprachen entwickeln: Python und Java. Als bekennender NIcht-Java-Fan, habe ich mich für Python entschieden. Man lädt ein Software Development Kit auf seinen Rechner, das die Infrastruktur lokal simuliert und lädt auf Knopfdruck den entwickelten Programmcode zu GAE hoch. Ab dann ist das Programm unter {name der applikation}.appspot.com im Web erreichbar. Das ist schon ziemlich genial, wenn man auch noch die Angebote der Infrastruktur sieht. Hier ist alles vorhanden, was man so braucht. Eine (NoSQL-)Datenbank, Mailing, Webzugriffe, Authentifizierung usw.

Wenn man nun noch mit remote arbeitenden Programmierern zusammen arbeitet (z.B. über ODesk), kommt DropBox in's Spiel.
DropBox ist ein Dienst, der Online Plattenplatz zur Verfügung stellt und die Inhalte auf mehrere Rechner synchronisieren kann. Lokal werden die Dropbox-Daten wie ganz normale Dateien behandelt.
Legt man nun die Entwicklungsdateien von GAE in ein DropBox-Verzeichnis, hat man eine gemeinsame Entwicklungsbasis und sieht in Echtzeit, was der jeweils andere gerade tut. Sämtliche Änderungen sind sofort verfügbar.
Für kleine Entwicklungsgruppen ersetzt das sowohl die Versionierung (Dropbox versioniert die eingelagerten Dateien automatisch), als auch ein BackUp, da die Dateien ja immer auf mehreren Rechnern zur Verfügung stehen.
Zudem gibt es bei GAE auch noch eine Versionierung. Bei jedem Hochladen lege ich die Versionsnummer fest und kann dann beliebige Versionen zur aktuell im Web Angebotenen erklären.

Absolut Top und das alles - bis zu gewissen Grenzen, die erst bei Erfolg des Projektes relevant werden - kostenlos.

Posted via email from Roland's posterous

Donnerstag, September 09, 2010

Lesestoff: Hackers & Painters

Sehr spaßig,

da liest man über "Nerds" und wie schlecht sie sich in Ihrer Schulzeit fühlen und über Werte.
Über Spamfiltering und "Good bad Attitude".
Über die Vorteile von webbasierter Software und gutes Design und weitere, in dieser Vielfalt selten in einem einzigen Buch vereinten, spannende Themen.
Und dann fängt es so ab Seite 150 an zu "dämmern", dass es sich um eine Hommage des Autors an LISP, ja, diese Sprache, für die früher spezielle Lisp-Maschinen gebaut wurden, weil die Hardwareanforderungen unermesslich gross waren, handelt. Diesen langen Satz habe ich jetzt extra nicht mit Klammern verziert um nicht auch in die Kategorie "Lots of Irritating Superfluous Parentheses", was manche als Erklärung für das Akronym LISP sehen, zu fallen.
Jenseits von religiösem Eifer und mit vielen guten Metaphern außerhalb der Computerwelt, wird hier eine Bresche für diese Programmiersprache geschlagen, ja sie wird als Sprache des Jahrhunderts gesehen.
Alles sehr logisch aufgebaut. Einziger "Patzer": Es wird zwischen Hackersprachen und "designed by Commitee" unterschieden.
Ersteres ist gut, zweiteres Mittelmaß (durchaus gesundes). Aber irgendwo am Ende wird dann die Wahrheit kundgetan. LISP ist eine von den bösen Sprachen und von einem Commitee verabschiedet worden.

Auf jeden Fall lesenswert, besonders im Hinblick auf webbasierte Software. 

Posted via email from Roland's posterous