Donnerstag, November 24, 2011

Ich habe in die Zukunft geblickt - ZIM Konferenz

Wenn irgendwie möglich, folge ich jeden Morgen den aktuellen Tech News auf diversen Blogs. Meine Twitterfollower (@arachno) kennen hier sicher bereits meine Interessen und Vorlieben für StartUps, Web und Softwareentwicklung. Auch kleine Ausflüge in die Robotik und weitere Zukunftsthemen finden sich dort wieder.

Es ist aber ein gewaltiger Unterschied, selbst dabei zu sein.

Gestern fand die erste ZIM-Konferenz in Karlsruhe in den Räumlichkeiten der Pickert & Partner GmbH statt.

Ziel dieser Konferenz war nicht die Vermarktung von ZIM (die meisten Teilnehmer waren ja bereits mit dem Thema in Kontakt). Ziel des Veranstalters war, ein Netzwerk der beteiligten Firmen zu initiieren, auf das der rege Austausch unter durchgängig sehr innovativen Firmen zum Erfolg der zu entwickelnden Produkte beitrage und vielleicht sogar neue Ideen aus diesem Austausch entstehen, die wiederum den Förderkriterien von ZIM entsprechen.

ZIM, das Förderprogramm des BMWI für Forschungs- und Entwicklungsprojekte in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), ist ein auf den Mittelstand zugeschnittenes Programm, das die Risiken bei Neuentwicklungen tragbarer gestalten soll. Dies tut es in Form von finanziellen Zuschüssen zu dem in Forschungs- und Entwicklungsprojekten entstehenden Personaleinsatz.

Was ein solch intelligentes Förderinstrument zu initiieren in der Lage ist, zeigte die Konferenz an 4 ausführlicheren und weiteren vier kürzer gehaltenen Vorstellungen.

Hier war alles zu finden, was vielversprechende Ausblicke in die Zukunft erlaubt. Bilderkennung im Industrie- und Medizinbereich, Softwaregeneratoren für Business- und Capture Apps, Middleware für Content- und MPORG (Mulitplayer Online Rollplaying Games) bis hin zu Compliance- und Risikothemen.

Leider darf ich hier nicht in die Tiefe gehen, da es sich um wirkliche Innovationen handelt, denen (noch) ein wenig Schutz vor der Öffentlichkeit gut ansteht.
Die Firmen mögen selbst entscheiden, wann der Schritt in diese Öffentlichkeit sinnvoll ist.

Fazit

Mir ist ein vielen Projekten gemeinsames Muster aufgefallen:
Da fast alle präsentierenden Firmen über jahrelange Kundenkontakte und enormes KnowHow in ihrer Branche verfügten, sind aus den Anforderungen der Kundenprojekte Ideen entstanden, die auf das Thema "konfigurieren statt programmieren" abzielen. Die Entwicklung von Hard- und Software für jede einzelne Ausprägung der Kundenwünsche ist sehr teuer und für KMU nicht oder nur schwer zu leisten. Daher ist die Tendenz zu konfigurier- und generierbaren Lösungen der logische Schluss für dieses Problem.

Alle Beteiligten fanden die Vorträge spannend, haben interessante Themen in den großzügig bemessenen Pausen diskutiert und sich sehr lobend über den freundlichen Empfang, das Ambiente und das hervorragende Catering des Gastgebers Pickert & Partner GmbH geäußert.

Mein Blick in die Zukunft vermag auch schon die nächste Konferenz vorauszusehen.

Die zweite ZIM-Konferenz wird am 25.04.2012 (das ist gar nicht mehr so weit weg, wie es sich anhört) bei der all4net GmbH in Darmstadt stattfinden.
Ich habe mir den Termin schon geblockt.

Disclaimer: Bei dreien dieser Unternehmen bin ich beratend zum Thema ZIM tätig (siehe hier). Daher ist meine Begeisterung für das, was da entsteht sicher gut zu verstehen.

Posted via email from Roland's posterous